Was genau versteht man unter Sanierung?
Sanierungen können viele verschiedene „Gesichter“ haben. Sie alle eint, dass es sich um zwangsläufige Maßnahmen zur Behebung ernsthafter Mängel am Haus handelt. Oder anders formuliert: Immer dann, wenn etwas am Gebäude so stark beschädigt oder mangelhaft ist, dass es auf keinen Fall länger aufgeschoben werden kann, ist eine Sanierung notwendig.
Typische Beispiele für Sanierungen im Innenbereich sind: Austausch alter Rohre, Austausch alter Stromleitungen, Beseitigung von Schimmel und Trockenlegung vom Keller.
Gut zu wissen: Im Gegensatz zur Sanierung sind Renovierungen rein optische Aufwertungen, die nicht zwangsläufig notwendig sind. Man könnte diese auch als „Schönheitseingriffe“ bezeichnen.
Wie wichtig Sanierungen an in die Jahre gekommenen Häusern sind, wird spätestens dann deutlich, wenn man sie zu lange aufschiebt. Sanierungen haben einen großen Einfluss auf die Sicherheit im Haus, die Wohngesundheit, die Lebensqualität und die Wertsteigerung der Immobilie.
Trotz all dieser Vorzüge ist eine Sanierung in dem Moment, in dem sie stattfindet, jedoch in erster Linie eines: unfassbar stressig.
Belastungsprobe: Haus innen sanieren
Grundsätzlich gilt: Je umfassender die Sanierungsarbeiten im Haus sind, desto schwieriger wird es, in ebendiesem zu leben. Während kleinere Arbeiten, die sich womöglich auf einen Raum begrenzen, in der Regel halbwegs gut kompensieren lassen, wird es spätestens bei größeren Projekten, die das komplette Haus betreffen, immer schwieriger, nicht die Nerven zu verlieren.
Vor allem die dauerhafte Lärmbelastung, Staub und Schmutz auf allen Oberflächen und in den engsten Ritzen und die massive Unordnung in den eigenen vier Wänden sorgen früher oder später dafür, dass jeder Hausbesitzer zumindest kurz über einen Umzug ins Hotel nachdenkt.
Was außerdem keinesfalls unterschätzt werden darf, ist die mangelnde Privatsphäre in der Zeit der Sanierung. Da, wo viel saniert wird, sind in der Regel auch viele Handwerker zu Gange. In Ruhe den morgendlichen Kaffee in der Küche genießen? Den Wäscheständer mit den Unterwäsche im Wohnzimmer platzieren? Mal eben schnell nur mit Handtuch bekleidet vom Bad ins Schlafzimmer huschen? Während der Sanierung werden Sie sich all das vermutlich schnell abgewöhnen.
Wenn das eigene Haus unbewohnbar wird
Eine Herausforderung der ganz besonderen Art stellen Sanierungsarbeiten im Badezimmer dar. Wenn Wasserleitungen, Heizungsrohre und Armaturen in die Jahre gekommen sind und eine Rundumerneuerung notwendig ist, wird so manches Haus bisweilen unbewohnbar – denn viele, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts gebaut wurden, verfügen lediglich über ein Bad. In diesem Fall macht es die Sanierung tatsächlich notwendig, temporär auszuziehen und den Handwerkern das Feld zu überlassen.
Weitaus entspannter: Die energetische Sanierung
Dass eine anstehende Sanierung nicht automatisch im Chaos enden muss und auch ein Umzug ins Hotel nicht zwangsläufig notwendig ist, stellt die energetische Sanierung unter Beweis. Diese steht im Kontrast zur Innensanierung und ist deutlich nervenschonender.
Bei der energetischen Sanierung geht es weniger um das „Innenleben“ eines Hauses im Vordergrund, sondern um dessen „äußere Werte“, sprich: Dämmung der Fassade und Dach, Einbau energieeffizienter Fenster und Außentüren, Installation einer Photovoltaik-Anlage und Einbau einer Wärmepumpe.
Am Ende der energetischen Sanierung verbraucht ein Gebäude deutlich weniger Energie. Je mehr Maßnahmen umgesetzt werden, desto höher ist die Energieeffizienz und desto wirtschaftlicher ist das Sanierungsprojekt letztlich.
Wenn Sie Hilfe bei der Planung, Koordination und Durchführung einer energetischen Sanierung an Ihrem Eigenheim brauchen, stehen Ihnen unsere regionalen Town & Country Haus-Partner gern mit Rat und Tat zur Seite. Unser umfassender Service sorgt nicht nur für reibungslose Abläufe in allen Phasen der Sanierung, sondern auch dafür, dass Sie dauerhaft in Ihrem Haus wohnen können.